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1. Wie muss man sich solch ein Mediationsverfahren vorstellen? Wir erfahren in der Regel von einem Konfliktfall, wenn sich eine Seite an uns wendet. Nehmen wir einmal an, Sie streiten sich mit Ihrem Nach-barn, weil Ihnen das Gegacker seiner Hühner auf den Senkel geht. Ihn wiederum stört fürchterlich, dass Sie Ihr Auto immer quer auf dem Parkplatz abstellen. Inzwischen sprechen Sie nicht mehr mitein-ander und gehen sich aus dem Weg. |
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Giraffe und Wolf. |
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5. Ok, das sind also Ihre Aufgaben als Mediator und Mediatorin. Und was müssen wir tun? Ihre Aufgabe als Medianden, so nennt man die Konfliktparteien, ist es, mit unserer Unterstützung Lö-sungen für Ihren Konflikt zu ent-wickeln. |
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2. Wie geht es dann weiter? Zuerst einmal müssen wir als Media-tor und Mediatorin eine grundlegen-de Frage klären: Können wir allpar-teilich und neutral sein? Oder be-steht die Gefahr, dass wir unbeab-sichtigt eine Partei bevorzugen und die andere benachteiligen, weil wir vielleicht eine Konfliktpartei persön-lich kennen? |
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6. Vielleicht traue ich mich aber nicht während der Mediation über-haupt etwas zu sagen? Dann sind wir als Mediatorin oder Mediator zur Stelle und werden hel-fend dazu beitragen, dass beide Kon-fliktparteien es schaffen, alles auf den Tisch legen, was für die Lösung der Streitigkeiten nötig ist. Auch wenn mal Tränen fließen. |
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7. Wenn niemanden meine Bedürf-nisse und Interessen interessieren, was dann? Die Bedürfnisse und Interessen aller Beteiligten stehen im Mittelpunkt einer Mediation und sind von ganz besonderem Interesse. Für alle. |
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3. Wie ist das aber mit der Frei-willigkeit, wenn mein Chef sagt, ich muss an einer Mediation teil-nehmen? Das ist eine ganz wichtige Frage. Mediation ist ein absolut freiwilliges und vertrauliches Verfahren, in dem die Parteien eigenverantwortlich faire Lösungen finden. Niemand kann also zu einer Media-tion gezwungen werden. Ihr Chef kann Sie auf die Möglichkeit einer Mediation hinweisen. Aber er kann Sie dazu nicht verpflichten. Am An-fang einer Mediation steht also die freiwillige Entscheidung aller Betei-ligten. Da eine Mediation meist die letzte Möglichkeit einer Konflikt-lösung ist, überlegt man sich natür-lich zweimal, ob man diese Chance ausschlägt. |
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8. Und wenn da dann nur faule Kompromisse herauskommen? Oder eine Konfliktpartei schnell mal allem zustimmt, es aber garnicht ernst meint. Faule Kompromisse bringen natür-lich gar nichts. Alle Beteiligten müs-sen von den Lösungen, die sie ge-meinsam erarbeitet haben, absolut überzeugt sein. Darauf zu achten und das abzuklären, ist eine unser-er Aufgaben als MediatorInnen. |
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4. Wenn es dann losgeht schreit man sich doch sicherlich gegenseitig nur an, weil man ja zerstritten ist, oder? |
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9. Na ja, vielleicht klappt das dann eine zeitlang und dann beginnen die Streitigkeiten wieder. Die vielen positiven Erlebnisse, über die Mediatorinnen und Mediatoren berichten können, zeigen, dass sich mit einer Mediation Konflikte, die aussichtslos galten, tatsächlich dau-erhaft lösen lassen. Manchmal muss aber auch nachgearbeitet werden. |
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Fragen und Antworten